Montag, 30. Januar 2012

Interview mit der Moderatorin Charlotte Karlinder

Charlotte Karlinder macht sich die Welt, wide wide wie sie ihr gefällt!
Seitdem sie zwei Kinder hat, genießt sie jede freie Minute mit den beiden und findet es toll ihre eigene Kindheit noch einmal erleben zu dürfen.


Charlotte kann man nicht in eine Schublade stecken. Sie schlüpft gerne in verschiedene Rollen und veräppelt als hysterischer Fan auch schon mal Prominente wie Tom Cruise.
Die Zuschauer kennen die in Schweden geborene Moderatorin unter anderem aus dem Sat.1-Frühstücksfernsehen, von Big Brother, Bunte Life, MTV und DSF. Zuletzt war sie in der Dokusoap „Die Alm“ auf Prosieben zu sehen und moderiert sowie produziert auf Hamburgs Kanal TIDE TV die „Karlinderwoche“ und das „Karlinderblatt“. Zudem hostet sie ihre eigene Comedy-Revue „Die flotte Charlotte“ auf der Elbe (www.comedytour.de).

Glaubst du noch an das, was dir in der Branche erzählt wird?

Wenn sich alles erfüllt hätte, was man mir in der Medienbranche versprochen hat, dann säßen wir hier gerade bei Hummer und Champagner zum Frühstück! Tatsache ist: Neun von zehn Gesprächen bzw. gedrehten Piloten führen in der Regel zu nichts. Aber solange regelmäßig schöne Projekte gelingen, bin ich froh und dankbar.

Und wenn es nicht klappt?
Ich vergleiche spannende TV-Angebote immer mit einem Hundeknochen. Das ist so, wie wenn man einem Hund einen Knochen mit ganz viel Fleisch hinlegt. Dann erzählt man dem Hund, dass er überall abbeißen darf. Der Hund freut sich natürlich, denn er hat Hunger und wäre dann für ganz lange Zeit satt. Dann sagt der Besitzer des Knochens plötzlich, ich nehme den Knochen doch wieder mit und muss erst mal besprechen, ob du ihn behalten darfst. Und renn mir jetzt bloß nicht hinterher!

Was gibst du all denjenigen mit auf den Weg, die es in der Medienbranche schaffen wollen?

Toi, toi, toi! Viele werden wahrscheinlich irgendwann aufgeben, weil sie frustriert sind. Aber, wenn du wirklich an dich glaubst, dann gibt es immer wieder schöne Highlights, und die stehen dann in deiner Vita.

Und hinter den Kulissen?
Man braucht schon ein dickes Fell. Sprüche wie z.B.: „Sag mal, bist du schwanger oder warum bist du so fett geworden?“, sind keine Seltenheit. (lacht) Damals hatte ich aufgrund meiner Schwangerschaft Kleidergröße 38 statt 36. Ich hab allerdings Glück, bei mir überwiegen die positiven Kommentare.

Wieso „Die Alm“ und nicht das „Dschungelcamp“?
Ich wollte schon immer gerne in einer Realityshow dabei sein, aber für’s Dschungelcamp bin ich eindeutig zu feige. Ich wollte nicht mit Ross und Peer um die Wette heulen. „Die Alm“ war eine tolle Erfahrung für mich. Vielleicht hatte ich den anderen gegenüber einen Vorteil, da ich Big Brother moderiert habe. Ich habe das als ganz langen Job gesehen und es war total spannend mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammen zu sein, sie über ihr Leben auszufragen oder ein bisschen „auf die Schippe“ zu nehmen.

Das ganze Interview sowie noch weitere Fotos gibt`s in der Ausgabe 02/11 des IDEAL! Interview Magazins unter www.ideal-magazin.de.

Foto: Oliver Reetz - www.oliver-reetz.de
Text: Madita van Hülsen - www.maditavanhuelsen.com